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Auf diese Dinge achtet Google bei Ihrer Website (SEO)

Suchmaschinenoptimierung (SEO)
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In den Weiten des Internets ist es, als würden Sie eine Nadel im Heuhaufen suchen, wenn Ihre Website nicht weit oben in den Suchergebnissen erscheint. Doch wie schaffen Sie es, dass Ihre Seite in den Suchmaschinen weit oben steht und von potenziellen Besuchern gefunden wird? Die Antwort lautet: Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO (search engine optimization). Doch während die meisten Webseitenbetreiber um die Wichtigkeit von SEO wissen, bleibt oft unklar, welche Faktoren Google tatsächlich bei der Bewertung einer Website berücksichtigt.

Google, die meist genutzte Suchmaschine, verwendet komplexe Algorithmen, um Websites zu indexieren und in den Suchergebnissen zu ranken. Diese Algorithmen berücksichtigen eine Vielzahl von Kriterien, die von der Relevanz des Inhalts bis hin zur Benutzererfahrung reichen. Website-Betreiber sollten daher zumindest die grundlegenden Prinzipien verstehen, nach denen Google Websites bewertet, um ihre Online-Präsenz zu optimieren und ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern.
In diesem Artikel werden wir die grundlegenden Prinzipien von SEO beleuchten und Ihnen die wesentlichen Schritte aufzeigen, um Ihre Website für Google zu optimieren.

1. SEO - erklärt!

SEO steht für Search Engine Optimization (englisch für: Suchmaschinenoptimierung) und beinhaltet eine Reihe von Techniken und Strategien, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit einer Website in den organischen (nicht bezahlten) Suchergebnissen von Suchmaschinen, wie Google zu verbessern. Das Hauptziel von SEO ist es, eine Website so zu optimieren, dass sie für bestimmte Suchbegriffe möglichst hoch in den Suchergebnissen rankt. Indem die Relevanz, Autorität und Benutzerfreundlichkeit einer Website verbessert werden, kann SEO dazu beitragen, mehr qualifizierten Traffic (Zugriffe) auf die Website zu bringen und letztendlich die Online-Präsenz und den Erfolg zu steigern. SEO umfasst verschiedene Aspekte, wie die Optimierung von Keywords, die Erstellung hochwertiger Inhalte, die technische Optimierung der Website, den Aufbau von Backlinks und die Verbesserung der Benutzererfahrung. Es ist ein fortlaufender Prozess, der regelmäßige Überwachung, Anpassung und Aktualisierung erfordert, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

Neben der Suchmaschinenoptimierung gibt es auch die Option, bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen zu schalten, um Traffic zu generieren. Dies wird als Search Engine Advertising, kurz SEA, bezeichnet. Zusammen bilden diese beiden Online-Marketing-Disziplinen das Search Engine Marketing, kurz SEM.

2. Warum ist SEO wichtig?

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein entscheidender Aspekt für den Erfolg jeder Website im heutigen digitalen Zeitalter. Das Angebot an relevanten Webseiten wächst täglich weiter und ohne gezielte Optimierungstechniken ist eine Webseite schlicht nicht auffindbar bzw. wird nicht angezeigt. Verbesserte Sichtbarkeit und Ranking bedeuten auch, dass potenzielle Kunden auf die Website stoßen, wenn sie nach relevanten Produkten oder Dienstleistungen suchen. Im Vergleich zu bezahlten Anzeigen bietet SEO langfristige Vorteile, da die Platzierung in den Suchergebnissen nicht von einem Budget abhängt und das Vertrauen der Nutzer in organische Ergebnisse oft höher ist. Eine effektive SEO-Strategie hilft nicht nur dabei, die Positionierung einer Website in Suchmaschinen zu verbessern, sondern stärkt auch das Markenimage, da Nutzer Inhalte als glaubwürdiger wahrnehmen. Durch die gezielte Ausrichtung auf relevante Keywords und hochwertige Inhalte kann SEO dazu beitragen, eine zielgerichtete Zielgruppe anzusprechen und den Traffic auf einer Website nachhaltig zu steigern. Insgesamt ist SEO ein unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Online-Präsenz und sollte von Unternehmen jeder Größe ernsthaft in Betracht gezogen werden.

Damit man effektive Ergebnisse mit seinen Maßnahmen erzielen, kann ist es wichtig zu wissen, was bei einer Suchanfrage des Users überhaupt im Hintergrund bei den Suchmaschienenbetreibern abläuft. In Deutschland ist der Marktführer stand Juli 2024 mit über 95% mobilen und fast 80% Desktop-Usern die Plattform Google. Wenn eine Webseite also für Google optimiert ist und eine gute Platzierung in den Suchergebnissen erzielt, kann sie bereits einen beträchtlichen Anteil des organischen Traffics generieren. 

3. Die Google Suche - So funktioniert sie

Damit Ihre Website in der Google Suche erscheint, muss diese bestimmte Kriterien der Google Suche entsprechen. Dies umfasst zum einen technische Mindestanforderungen, die die meisten Websites automatisch erfüllen. Zum anderen ist es wichtig, sich an die Google Spamrichtlinien zu halten, um ein gutes Ranking zu erhalten und nicht aus den Suchergebnissen ausgeschlossen zu werden. Dazu gehört in erster Linie das Bereitstellen sinnvoller und nutzerfreundlicher Inhalte.

Die Google-Suche basiert grundsätzlich auf einem dreistufigen Prozess: Crawling, Indexierung und Ranking. Diese Prinzipien sind die Bausteine, die es Google ermöglichen, Milliarden von Webseiten zu durchsuchen, zu organisieren und letztendlich die relevantesten und qualitativ hochwertigsten Ergebnisse zu liefern.

Der erste Schritt ist das Crawling. Dabei durchsuchen spezielle Programme, genannt „Crawler“ oder „Spiders“, das Internet nach neuen und aktualisierten Webseiten. Diese Crawler folgen Millionen von Links von einer Seite zur nächsten, um neue Inhalte zu finden. Sie stoßen auf neue Seiten, indem sie bekannten Links folgen oder indem sie spezielle Anweisungen von Website-Betreibern befolgen. Das Ziel ist es, herauszufinden, welche Webseiten es überhaupt gibt.

Die von den Crawlern gesammelten Daten werden in einem riesigen Index gespeichert. Dieser Index ist wie das Herzstück von Google – eine umfassende Bibliothek, die Milliarden von Webseiten und deren Inhalte umfasst. Die Indexierung stellt sicher, dass die Informationen schnell und effizient abgerufen werden können, wenn ein Nutzer eine Suchanfrage stellt.

Wenn ein Nutzer eine Suchanfrage stellt, beginnt der nächste Schritt: das Ranking. Google durchsucht seinen Index nach den Seiten, die am besten zur Suchanfrage passen, und ordnet sie nach ihrer Relevanz und Qualität. Dieser Prozess wird durch komplexe Algorithmen gesteuert, die Hunderte von Faktoren berücksichtigen, darunter Keywords, Backlinks, Nutzererfahrung und vieles mehr. Das Ziel ist es, dem Nutzer die bestmöglichen Ergebnisse auf der Suchergebnisseite (SERP=search engine result page) zu präsentieren, die seinen Bedürfnissen und Interessen entsprechen. Dabei werden nicht nur die Inhalte einer Seite berücksichtigt, sondern auch die Reputation der Website und die Erfahrungen anderer Nutzer.

4. Google Rankingfaktoren

Google verwendet eine Vielzahl von Faktoren, um die Relevanz und Qualität einer Website für bestimmte Suchanfragen zu bewerten. Diese Faktoren sind entscheidend für das Ranking einer Seite in den Suchergebnissen. Die meisten dieser Kriterien sind nur Google bekannt und müssen durch Webmaster getestet werden – ein paar wurden aber bereits veröffentlich und sind allgemein bekannt. Wir haben einige der wichtigsten Google Rankingfaktoren für Sie zusammengestellt:

1. Relevanz der Inhalte

Die Inhalte einer Website müssen relevant und hochwertig sein, um den Nutzern einen entsprechenden Mehrwert zu bieten und von Google positiv bewertet zu werden.

2. Keywords

Keywords sind Wörter oder Phrasen, die Nutzer in Suchmaschinen eingeben, um relevante Informationen, Produkte oder Dienstleistungen zu finden. Die gezielte Verwendung von relevanten Keywords in Titeln, Überschriften, Texten und Meta-Tags hilft Google dabei, den Kontext einer Seite zu verstehen und sie für die entsprechenden Suchanfragen zu ranken.

3. Backlinks

Backlinks sind Links von anderen Websites, die auf Ihre Website verweisen. Sie gelten als eine Art „Empfehlung“ oder „Votum“ für die Qualität und Relevanz Ihrer Website. Die Anzahl und Qualität der Backlinks, die von anderen vertrauenswürdigen Websites auf eine Seite verweisen, sind ein entscheidender Faktor für das Google Ranking. Hochwertige Backlinks signalisieren Autorität und Vertrauenswürdigkeit.

4. Nutzererfahrung

Google misst verschiedene Aspekte der Nutzererfahrung, darunter die Ladezeit einer Seite, ihre mobile Optimierung, die Absprungrate und die Verweildauer. Eine positive Nutzererfahrung führt zu einer besseren Platzierung in den Suchergebnissen.

5. Technische Aspekte

Technische Faktoren, wie die Seitenstruktur, die Lesbarkeit des Quellcodes, die Verwendung von HTTPS und die Optimierung für mobile Geräte spielen eine wichtige Rolle für das Google Ranking einer Website.

6. Aktualität und Frische der Inhalte

Google bevorzugt aktualisierte und frische Inhalte. Regelmäßige Aktualisierungen können dazu beitragen, das Ranking einer Seite zu verbessern und ihre Relevanz zu steigern.

7. Social Signals

Die Aktivität und Präsenz einer Website auf Social-Media-Plattformen kann ebenfalls das Ranking beeinflussen, da sie auf das Engagement und die Relevanz einer Seite hinweisen.
Diese (und viele weitere) Google Rankingfaktoren zusammen genommen, beeinflussen das Ranking einer Website in den Suchergebnissen. Eine ganzheitliche SEO-Strategie, die diese Faktoren berücksichtigt und kontinuierlich optimiert, ist entscheidend für den Erfolg einer Website im Online-Marketing.

5. Wie misst man den Erfolg? KPIs im SEO

Key Performance Indicators (KPIs) sind messbare Werte, die den Erfolg einer Strategie oder eines Prozesses bewerten. Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) dienen KPIs dazu, die Effektivität und Effizienz der SEO-Maßnahmen zu bewerten. Sie helfen dabei, den Fortschritt zu verfolgen, den ROI (Return on Investment) zu messen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Ohne klar definierte KPIs wäre es schwierig zu beurteilen, ob die getroffenen SEO Maßnahmen tatsächlich zu einer Verbesserung führen. KPIs bieten also objektive Daten, die auch als Grundlage für fundierte Entscheidungen für weitere Maßnahmen dienen. Sie ermöglichen es, den Erfolg von SEO-Kampagnen zu quantifizieren und Strategien entsprechend anzupassen.

Wir haben für Sie die wichtigsten SEO-KPIs im Überblick:

Organischer Traffic

Dieser bezieht sich auf die Anzahl der Besucher, die über unbezahlte Suchergebnisse auf eine Website gelangen. Dieser KPI zeigt, wie gut eine Website in den Suchmaschinenergebnissen platziert ist und wie attraktiv sie für Nutzer ist. Hoher organischer Traffic signalisiert eine gute Sichtbarkeit in den Suchmaschinen.

Keyword-Rankings

Keyword-Rankings zeigen die Position, die eine Website für bestimmte Suchbegriffe in den Suchmaschinenergebnissen einnimmt. Dieser KPI ist entscheidend, um den Erfolg einer SEO-Strategie zu bewerten, da er direkt angibt, wie gut eine Website für relevante Suchanfragen platziert ist. Höhere Rankings für wichtige Keywords führen in der Regel zu mehr Sichtbarkeit und damit zu mehr organischem Traffic. Durch die Überwachung der Rankings kann man feststellen, ob die Optimierungen wirken und ob es notwendig ist, weitere Anpassungen vorzunehmen.

Click-Through-Rate (CTR)

Die Click-Through-Rate (CTR) misst den Prozentsatz der Nutzer, die auf ein Suchergebnis klicken, nachdem sie es in den Suchmaschinen gesehen haben. Dieser KPI ist wichtig, um zu beurteilen, wie ansprechend und relevant die Suchergebnisse für die Nutzer sind. Eine hohe CTR zeigt, dass die Titel und Beschreibungen in den Suchergebnissen die Nutzer effektiv ansprechen und zu Klicks führen. Eine niedrige CTR kann darauf hindeuten, dass die Meta-Beschreibungen oder Titel verbessert werden müssen, um attraktiver und relevanter für die Zielgruppe zu sein.

Absprungrate (Bounce Rate)

Die Absprungrate misst den Prozentsatz der Besucher, die eine Website wieder verlassen ohne eine Aktion durchgeführt zu haben. Eine hohe Absprungrate kann darauf hindeuten, dass die Website für die Besucher nicht relevant oder nicht ansprechend genug ist. Dies kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, wie unattraktive Inhalte oder schlechte Benutzererfahrung. Eine niedrige Absprungrate deutet darauf hin, dass die Nutzer die Inhalte als wertvoll erachten und weiter auf der Website navigieren

Verweildauer und Seiten pro Sitzung

Die Verweildauer misst, wie viel Zeit ein Besucher durchschnittlich auf einer Website bleibt. Seiten pro Sitzung gibt an, wie viele Seiten ein Nutzer während eines Besuchs aufruft. Diese KPIs sind Indikatoren für das Engagement der Besucher und die Qualität der Inhalte. Eine längere Verweildauer und eine höhere Anzahl an Seiten pro Sitzung zeigen, dass die Nutzer die Website als interessant und nützlich empfinden. Diese Metriken können durch die Verbesserung der Benutzererfahrung und der Content-Qualität gesteigert werden.

Conversions und Conversion-Rate

Conversions messen die Anzahl der gewünschten Aktionen, die Besucher auf einer Website durchführen, wie z.B. Käufe, Anmeldungen oder Downloads. Die Conversion-Rate berechnet den Prozentsatz der Besucher, die diese Aktionen im Verhältnis zur Gesamtzahl der Besucher ausführen. Dieser KPI ist entscheidend für die Bewertung der Effektivität der Website und somit für die Erreichung von Geschäftszielen. Eine hohe Conversion-Rate weist auf eine gut optimierte Website hin, die Nutzer dazu motiviert, die gewünschten Aktionen durchzuführen.

6. Gibt es Nachteile bei der Suchmaschinenoptimierung?

Suchmaschinenoptimierung (SEO) kann zwar viele Vorteile bieten, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen. Eine Herausforderung ist, dass SEO ein langwieriger Prozess sein kann. Ergebnisse sind oft nicht sofort sichtbar, da es Zeit braucht, bis Suchmaschinen die Änderungen erkennen und die Website entsprechend neu bewerten. Zudem ist SEO komplex und erfordert kontinuierliche Anpassungen, um mit den sich ständig ändernden Algorithmen der Suchmaschinen Schritt zu halten.

Ein weiterer Nachteil ist das Risiko von Fehltritten. Eine falsche oder übermäßige Anwendung von SEO-Techniken kann zu negativen Folgen wie einer Bestrafung durch Suchmaschinen führen und kann so die Sichtbarkeit der Website stark beeinträchtigen. Dazu gehören etwa die Überoptimierung von Keywords oder das Verwenden von fragwürdigen Backlink-Strategien.

Langfristig gesehen kann SEO ebenfalls Nachteile mit sich bringen, wenn es nicht richtig umgesetzt wird. Websites, die sich stark auf SEO verlassen, können leicht von ihren Suchmaschinenplatzierungen abhängig werden. Wenn sich die Algorithmen ändern oder die Konkurrenz intensiver wird, können hierdurch allerdings Risiken entstehen. Daher ist es wichtig, SEO strategisch zu nutzen und stets auf eine ausgewogene und nachhaltige Online-Marketing-Strategie zu achten.

7. Fazit

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist entscheidend für den Erfolg einer Website und spielt eine zentrale Rolle in jeder umfassenden Online-Marketing-Strategie. Die Überwachung und Analyse von Key Performance Indicators (KPIs) wie organischem Traffic, Keyword-Rankings, Click-Through-Rate, Absprungrate, Verweildauer und Conversion-Rate sind essenziell, um die Wirksamkeit der SEO-Maßnahmen zu bewerten. Diese KPIs bieten wertvolle Einblicke in die Leistung der Website und helfen, gezielte Optimierungen vorzunehmen.

Trotz der Vorteile birgt SEO auch Herausforderungen. Dazu gehören der langwierige Prozess bis zur Sichtbarkeit von Ergebnissen, das Risiko von Suchmaschinenbestrafungen durch falsche Optimierungstechniken und die Notwendigkeit, sich an ständig ändernde Suchmaschinenalgorithmen anzupassen. Eine gut durchdachte und anpassungsfähige SEO-Strategie ist daher unerlässlich, um langfristige Erfolge zu sichern und die Sichtbarkeit der Website kontinuierlich zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine effektive SEO-Strategie regelmäßige Überwachung und flexible Anpassung an neue Entwicklungen erfordert. Durch diese Maßnahmen können Unternehmen ihre Website optimal positionieren und ihre Online-Präsenz nachhaltig stärken.
Jasmin Janz
Jasmin Janz

Junior Online Marketing Managerin